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Algenöl vs. Fischöl - was ist besser?
5 Vorteile von veganem Omega-3 Algenöl
Die wohl bekannteste Quelle für Omega-3-Fettsäuren sind fetter Seefisch und Fischölkapseln. Eine gute Alternative – nicht nur für Vegetarier und Veganer – können Mikroalgen und daraus hergestelltes Algenöl sein.
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die auch essenzielle Fettsäuren genannt werden. Essenziell bedeutet, dass diese Fettsäuren für den menschlichen Körper lebensnotwendig sind – wir alle sind also auf eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren angewiesen.
Zu diesen lebensnotwendigen Fettsäuren zählt zum Beispiel die Alpha-Linolensäure (ALA). Der Körper kann ALA jedoch nicht selbst bilden und muss diese deshalb über die Nahrung aufnehmen. ALA kommt in pflanzlichen Lebensmitteln vor, wie Rapsöl, und wird im Körper zu Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) umgewandelt.
ALA ist also nur eine Vorstufe – erst, wenn sie zu den biologisch wertvollen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA umgewandelt wird, kann er davon Gebrauch machen. Allerdings gibt es noch keine ausreichend gesicherten Erkenntnisse darüber, wie viel ALA aus Lebensmitteln in EPA und DHA umgewandelt werden kann.
Es scheint viele Störfaktoren zu geben, die die Umwandlung von ALA zu EPA und DHA beeinträchtigen. Dazu zählen unter anderem typisch „westliche“ Ernährungsgewohnheiten, aber auch personenspezifische Bedingungen, wie beispielsweise Geschlecht, Alter, genetische Faktoren, eine hohe Aufnahme gesättigter Fettsäuren oder Alkohol.
Wozu braucht der Körper Omega-3?
Das menschliche Gehirn besteht zu wesentlichen Teilen aus DHA – ohne sie gibt es also kein Bewusstsein. Eine ausreichende Versorgung mit DHA ist unbedingt notwendig für die Funktion des Gehirns. Aber auch der Herzmuskel benötigt EPA und DHA, damit er normal funktionieren kann. Gleiches gilt für die Netzhaut: sie besteht zu großen Teilen aus DHA, sodass auch sie nur mit einer ausreichenden Omega-3-Versorgung ihre Aufgabe normal erfüllen kann.
Leider kommen EPA und DHA nur in geringem Maße in Nahrungsmitteln vor. Nennenswerte Mengen sind nur in Meeresfischen wie Lachs, Thunfisch, Hering, Makrele und Sardine enthalten, denn diese ernähren sich indirekt am Ende der durch die Nahrungskette durch von Mikroalgen, die reich an EPA und DHA sind.
Fetter Seefisch steht jedoch bei den meisten Menschen nicht auf dem regelmäßigen Speiseplan – vor allem bei Vegetariern und Veganern nicht. Daher kann es sinnvoll sein, Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzungen zu sich zu nehmen.
Bei den angebotenen Produkten handelt es sich häufig um ölgefüllte Kapseln. Die allermeisten enthalten Fischöl, einige Krillöl und andere EPA- und DHA-reiche Öle aus Mikroalgen. Aber was sind die Vorteile von Algenöl vs. Fischöl?
1) Keine Überfischung der Meere
Bisher galt Fischöl als die Quelle für Omega-3-Fettsäuren. 27% des weltweiten Fischfangs werden jährlich nur dazu benutzt, um Fischöl und Fischmehl für Tierfutter herzustellen – das sind jedes Jahr rund 14 Millionen Tonnen an Wildfisch.
Dabei sinken die Fischbestände im Meer rapide. Durch die Überfischung der Weltmeere wird zugleich auch die Artenvielfalt unter Wasser gefährdet, da diese Fische ein wichtiges Glied in der marinen Nahrungskette darstellen. Ohne sie ist das ökologische Gleichgewicht stark bedroht.
Das gleiche gilt für Krillöl. Die kleinen Krebse, aus denen dieses Öl gewonnen wird, sind die Hauptnahrungsquelle für verschiedene bedrohte Walarten, die ohne diese Krebse nicht mehr genügend Futter finden.
Eine nachhaltige Alternative zu Fisch- und Krillöl ist daher an Land erzeugtes Algenöl. Der dafür benötigte Rohstoff – die Mikroalge Schizochytrium sp. – wird umwelt- und ressourcenschonend in Salzwasser-Anlagen an Land gezüchtet. In einem Fermentierungsprozess reichern die Mikroalgen DHA und EPA an. Aus der getrockneten Biomasse der Algen wird das Öl schonend extrahiert und anschließend weiter aufbereitet. Zuletzt wird es in Kapseln oder Softgels verkapselt.
2) Frei von Verunreinigungen
Ein großer Nachteil von Fischöl: Schadstoffe, die sich in den Fischen ansammeln, gelangen auf diese Weise auch in den menschlichen Körper. Durch die Eingriffe des Menschen ist das Meer mittlerweile stark belastet und verschmutzt. In Fischen, Muscheln und anderen Meeresprodukten sammeln sich deshalb Schadstoffe wie PCB, Dioxin, Quecksilber und andere Schwermetalle an.
Das liegt daran, dass die meisten Schadstoffe im Ozean fettlöslich sind und sich so im Fettgewebe der Fische absetzen. Das gilt insbesondere für große, fette Raubfische wie Makrelen oder Thunfische – deren Fett ja wiederum zu Fischöl verarbeitet wird.
Algenöl ist hingegen frei von solchen Verunreinigungen. Die Mikroalgen werden an Land in einem Glasröhrensystem unter kontrollierten Bedingungen gefüllt mit Salzwasser gezüchtet. Daher besteht kein Risiko von meerestypischen Schadstoffbelastungen.
3) Keine Überzüchtung von Zuchtlachsen
Aber auch Fische aus Zuchtfarmen sind keine umwelt- oder tierfreundliche Alternative. Zuchtlachse werden nämlich aus Kostengründen zunehmend mit Soja gefüttert statt mit Fischöl oder Fischmehl. Dadurch sinkt jedoch der Gehalt an Omega-3 im Lachs und diese fallen als Omega-3-Quelle weg.
Hinzu kommt, dass viele dieser Lachse überzüchtet sind – es entkommen Millionen Zuchtlachse im Jahr und paaren sich mit Wildlachsen. Dadurch verändert sich aber deren Genpool und sie verlieren an Überlebensfähigkeit.
4) Zu 100% vegan
Für Vegetarier und Veganer kann es schwierig sein, an genügend Omega-3 zu kommen. Denn ALA ist zwar in einigen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, doch die Umwandlung zu DHA und EPA funktioniert nicht immer reibungslos. DHA und EPA ist jedoch nur in Fischen zu finden – wer diese nicht isst, muss sich also nach Alternativen umsehen.
Fisch- oder Krillöl ist für Vegetarier und Veganer natürlich genauso wenig geeignet. Deswegen ist Algenöl eine gute Möglichkeit, auf tierfreie Art und Weise an Omega-3 zu gelangen. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass auch die Kapseln aus veganen Inhaltsstoffe hergestellt sind, zum Beispiel aus Maisstärke.
5) Geschmacksneutral
Aber nicht nur für Vegetarier und Veganer, sondern auch für Allesesser kann der intensive fischige Eigengeschmack von Fischöl unangenehm sein. Selbst in Kapselform ist der starke Fisch-Geschmack bei Produkten aus Fischöl meist noch deutlich herauszuschmecken.
Wer das nicht mag, ist mit Algenöl besser bedient. Es ist angenehm geschmacksneutral und dadurch auch für Personen geeignet, die keinen Fisch mögen.
Fazit: Algenöl vs. Fischöl
Algenöl vs. Fischöl - was ist nun besser? Algenöl schützt also die Umwelt und den Fischbestand, ist frei von Schadstoffen aus dem Meer und unterstützt die Überzüchtung von Zuchtlachsen nicht. Zudem ist es geschmacksneutral und geeignet für Vegetarier und Veganer.
Bei der Wahl des Algenöls sollte man darauf achten, dass die Verpackung umweltfreundlich ist und möglichst wenig Plastik enthält, damit der Abfall nicht weiter zur Verschmutzung der Meere beiträgt. Veganer sollten zudem sichergehen, dass auch die Kapseln selbst vegan sind. Wichtig ist auch, dass das Produkt nicht nur DHA enthält, sondern auch einen hohen Anteil an EPA – denn auch EPA ist wichtig für den Organismus, viele Algenöl-Produkte enthalten aber überwiegend DHA.
Mit unserem rein veganen Omega-3 Algenöl nehmt ihr 250 mg DHA und 125 mg EPA im optimalen Verhältnis 2:1 zu euch. Die Braunglasflasche ist freundlich zur Umwelt und die Softgels aus Maisstärke sind zu 100% vegan. Keine Schadstoffe, kein fischiger Geschmack, an Land gezüchtete Mikroalgen – Purabyo Omega-3 Algenöl ist die perfekte Alternative zu herkömmlichem Fischöl.
Wenn du mehr über Omega-3 und Algenöl erfahren willst, haben wir in diesem Blogartikel alles Wichtige für dich zusammengefasst.