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Ashwagandha bei Stress
Für mehr Gelassenheit im Alltag
Letzte Aktualisierung: 24.10.2024
In unserer schnelllebigen Welt ist Stress für viele allgegenwärtig. Die Anforderungen des Alltags können schnell überwältigend werden und sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Eine pflanzliche Unterstützung, die zunehmend an Popularität gewinnt, ist Ashwagandha. Dieses adaptogene Kraut wird aufgrund seiner positiven Eigenschaften schon lange in der ayurvedischen Medizin verwendet. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Vorteile von Ashwagandha und wie wir es in unseren Alltag integrieren können.
Was ist Ashwagandha?
Ashwagandha (Withania somnifera) ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten in der indischen Ayurveda-Tradition verwendet wird. Oft als „Indischer Ginseng“ bezeichnet, ist sie bekannt für ihre adaptogenen Eigenschaften, die helfen sollen, den Körper in stressigen Zeiten zu unterstützen.
Was ist Stress?
Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Herausforderungen oder Bedrohungen.Ursprünglich half uns diese Reaktion, in Gefahrensituationen schnell zu reagieren.
Heutzutage wird Stress häufig mit negativen Auswirkungen für Körper und Psyche, zum Beispiel durch zwischenmenschliche Konflikte oder Zeitdruck verbunden.
Allerdings gibt es auch positiven Stress, der Menschen beflügeln und ihnen einen Energieschub verleihen kann. Dabei kann sich zunächst positiver Stress nach einiger Zeit auch in negativen Stress umwandeln.
Die Wahrnehmung von Stress ist natürlich sehr individuell und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Der Umgang mit Stress sowie die generelle Einstellung spielen dabei eine zentrale Rolle.
Die Auswirkungen von Stress
Wenn Stress zum Dauerzustand wird, kann dies weitreichende Folgen für unsere Gesundheit haben. Oft erhöht Stress zum Beispiel das Risiko, zu erkranken, ist allerdings meist nicht allein verantwortlich. Ärzt*innen vermuten bei einigen Krankheiten einen Zusammenhang mit Stress:
Diese Folgen kann Stress haben:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Stress kann zu einem erhöhten Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Es wird vermutet, dass Stress entzündliche Prozesse im Körper fördert und die Blutgefäße verengt.
- Magen-Darm-Erkrankungen: Stress kann zu Sodbrennen, Refluxkrankheit, Magengeschwür, Verdauungsprobleme wie Durchfall und Verstopfung oder dem Reizdarm-Syndrom führen.
- Hautkrankheiten: Bei Menschen, die unter Neurodermitis oder Schuppenflechte leiden, kann Stress diese Krankheiten wieder „aktivieren“ und verstärken.
- Infektionen: Chronischer Stress führt dazu, dass das Immunsystem des Körpers geschwächt wird und er so anfälliger für Infektionen durch Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten ist.
- Muskelverspannungen: Stress kann zu Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen führen.
- Tinnitus und Hörsturz können ebenfalls durch Stress ausgelöst werden.
- Psychische Erkrankungen: Stress kann nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Psyche beeinflussen: Angststörungen, Panikattacken, Depressionen, Burnout-Syndrom, Schlafstörungen können infolge von Stress vermehrt auftreten.
Wissenschaftliche Studien zu Ashwagandha bei Stress
Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigte, dass die Einnahme eines hochkonzentrierten Vollspektrum-Ashwagandha-Wurzelextrakts die Stresswerte bei 64 Personen mit chronischem Stress signifikant senkte. Die Teilnehmer wurden entweder der Placebo-Gruppe oder der Behandlungsgruppe zugeteilt und nahmen 60 Tage lang zweimal täglich eine Kapsel ein. Dabei erhielt die Behandlungsgruppe eine Kapsel mit 300mg des Vollspektrum-Ashwagandha-Wurzelextraktes. Nach 60 Tagen wies die Behandlungsgruppe niedrigere Stress- und Serumcortisolwerte auf. Die Forscher stellten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen in beiden Gruppen fest und kamen zu dem Ergebnis, dass Ashwagandha die Stressresistenz erhöhen und die Lebensqualität verbessern könnte.
In einer weiteren Studie wurde untersucht, ob ein Ashwagandha-Wurzelextrakt bei Menschen mit chronischem Stress das Körpergewicht positiv beeinflussen kann. 52 unter chronischem Stress leidende Personen nahmen über einen Zeitraum von für acht Wochen zweimal täglich entweder 300mg Ashwagandha oder ein Placebo ein. Zu Beginn der Studie sowie nach vier und nach acht Wochen ermittelten die Forscher anhand verschiedener Messmethoden die Vorteile des Ashwagandha-Extrakts. Die Ergebnisse fielen positiv aus und legen nahe, dass Ashwagandha zur Unterstützung der Gewichtskontrolle bei unter chronischem Stress leidenden Menschen beitragen könnte.
Weitere Tipps zur Stressbewältigung
Es gibt viele Möglichkeiten, um Stress im Alltag zu reduzieren, dazu gehören u.a.:
- Regelmäßige Bewegung
- Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation
- Gesunde Ernährung: unterstützt die Stressresistenz
- Ausreichend Schlaf
- Soziale Unterstützung durch Freunde und Familie
- Zeitmanagement: eine gute Organisation reduziert Stress im Alltag
Anwendung von Ashwagandha
Die empfohlene Tagesdosis für Ashwagandha liegt zwischen 300 und 600 mg. Du solltest mit einer niedrigen Dosierung beginnen und diese langsam steigern. Da die Vorteile von Ashwagandha nicht sofort eintreten, ist Geduld und Kontinuität gefragt. Nach einer Einnahme von 12 Wochen solltest du eine Pause von einigen Wochen einlegen.
Wir empfehlen, die optimale Dosis im Zweifel mit deiner Ärztin/ deinem Arzt abzusprechen.
Fazit
Viele Menschen leiden unter Stress im Alltag und suchen nach Wegen, um zu mehr Gelassenheit und Ruhe zu finden. Neben einer ausgewogenen Lebensweise, gesunder Ernährung, Bewegung usw. könnte auch die
Ashwagandha-Wurzel eine potenzielle Ergänzung sein.
Ashwagandha wird nicht nur seit Jahrtausenden im Ayurveda verwendet, sondern hat sich in den zahlreichen Studien als vielversprechende Pflanze zur Unterstützung bei Stress erwiesen. Die Ergebnisse der Studien deuten darauf hin, dass der Extrakt der Wurzel helfen könnte, Stresssymptome zu lindern.
Wenn du also gerade mal wieder nicht weißt, wo dir der Kopf steht, könnte Ashwagandha genau das Richtige für dich sein.
